Lebzelter Geschichte

Springerle, in München auch Eiermarzipan genannt, gehören wie Spekulatius zum Bildgebäck. Ihren Ursprung finden sie im Mittelalter. Damals stellte sie der Lebzelter – der Vorgänger des heutigen Konditors – zu besonderen Anlässen her. Der Name Springerle kommt höchstwahrscheinlich von „Aufspringen“, dem Aufgehen des Teigs beim Backen.

Der Lebzelter

Der Name Lebzelter leitet sich von „Leben“ oder „gebackener Laib“ = Lebkuchen ab, wobei die Herkunft des Namens bis heute nicht eindeutig geklärt ist. Im 13. Jahrhundert erschienen diese Bezeichnungen zum ersten Mal und im Jahr 1473 wurde die Lebzelterzunft in München erstmals schriftlich erwähnt.

Der Lebzelter war Lebküchner, Metsieder und Wachszieher in einer Person und stellte Gebildgebäck (Springerle), Honiglebkuchen, Met und Kerzen her. Sein ganzer Stolz waren Holzmodel, die er zur Ausformung der Springerle verwendete. Diese kunstvollen Model, die vor allem aus Hartholz wie Birne und Buxbaum geschnitzt wurden, stach der Lebzelter entweder selbst oder sie wurden von ihm in Auftrag gegeben. Aus den Lebzeltern entwickelten sich um 1830, nachdem in Frankreich erfolgreich Zuckerrüben angepflanzt wurden, die Zuckerbäcker und später die Konditoren.

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